
By Elias Canetti
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Warum ist es denn richtig? « fragte ich, aber sie schüttelte den Kopf. »Das verstehst du nicht. Es ist richtigl« Als ich die M u t t e r später über alles genau befragte-es war so vieles dunkel, das m i r keine Ruhe gab -, erfuhr ich, daß sie sechs Wochen fortgewesen sei u n d noch länger bleiben w o l l t e . Der Vater hätte die Geduld verloren u n d v o n ihr telegraphisch verlangt, daß sie sofort nach Hause k o m m e . A m Tag ihrer A n k u n f t sah ich i h n nicht, er k a m abends nicht zu uns ins Kinderzimmer.
Es g i n g M r . A r d i t t i h i n , M r . A r d i t t i her, unsere Gouvernante verzog ehrerbietig das Gesicht, wenn sie i h n nannte, allerhöchste Verbote führte man auf i h n zurück, u n d als meine Gespräche m i t den Tapetenleuten entdeckt w u r d e n und ich sie unter Berufung auf den Vater, der m i r viel erlaubte, zu verteidigen suchte, hieß es, M r . A r d i t t i werde davon erfahren u n d das hätte die schrecklichsten Folgen. Sobald sein N a m e fiel, gab ich auf der Stelle nach und versprach, meine Beziehungen zu den Tapetenleuten abzubrechen.
Aus der Familie der M u t t e r waren auch drei Vettern nach Manchester gekommen, drei Brüder. Sam, der älteste, sah w i r k l i c h w i e ein Engländer aus, er lebte auch schon am längsten i m Lande. M i t seinen herabhängenden M u n d w i n keln munterte er m i c h zur richtigen Aussprache schwieriger W o r t e auf, u n d w e n n ich m i t dem M u n d grimassierte, u m es i h m gleich zu t u n , nahm er es freundhch auf u n d lachte herzlich, ohne m i c h durch Spott zu verletzen. « Vielleicht hörte er es gern, jedenfalls verstand er, alle verstanden, denn die ganze GeseUschaft i n unserem Speisez i m m e r verstummte.