
By Peter Gostmann, Gerhard Wagner, Karin Ikas, Claudius Haerpfer
Albert Salomon (1891-1966), deutsch-jüdischer Soziologie und Herausgeber der Zeitschrift "Die Gesellschaft", conflict nach seiner Emigration 1935 Professor an der New university for Social examine in ny, wo er in alteuropäischer culture eine humanistische Soziologie begründete.
Diese fünfbändige textkritische version ist die erste Ausgabe seiner gesammelten Werke.
Read Online or Download Albert Salomon Werke: Band 1: Biographische Materialien und Schriften 1921–1933 PDF
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Die Emigrationa Emil Lederer reiste 1933 für einen kurzen Aufenthalt nach England und sollte nicht mehr nach Deutschland zurückkehren. Wahrscheinlich fand dort auch die Begegnung mit Alvin Johnson statt, der sich für die Rettung deutscher Wissenschaftler einsetzte und ihre Ausreise in die USA organisierte. Unter anderem fielen in diesem Zusammenhang die Namen von Karl Mannheim, Adolf Lowe und Jakob Marschak. Lederer wusste, dass Mannheim gerne in England bleiben wollte (ich denke, so ist es letztlich auch gekommen).
In seinen Lebenserinnerungen schreibt er, in Berlin habe er das notwendige Rüstzeug für den Rest seines Lebens erhalten. Möglicherweise ist es genau dieser Skeptizismus (ich bin nicht sicher, ob dieser Begriff hier korrekt gewählt ist), der ihn all die Strapazen seines Lebens hat überstehen lassen. Eine seiner Studentinnen glaubte in ihm einen typischen Stoiker zu erkennen, der nach außen keine Gefühle zeigt. Umso leidenschaftlicher widmete sich Dad seiner Arbeit und überließ es seinen Studenten, Gefühle zu formulieren.
Die Thomas’ waren Quäker, sie begegneten uns immer mit ausgesprochener Herzlichkeit und gastfreundlicher Wärme. Später, als ich mich am Barnard College einschrieb, erfuhr ich durch Zufall, dass die Thomas’ mit Mrs. Millicent McIntosh, der Präsidentin des Colleges, verwandt waren. Eines Tages – es war wohl 1941 oder 1942 – rief mich meine Mutter zu sich und erklärte mir, dass Oma, die Mutter meines Vaters, gestorben war. Meine Großeltern mütterlicherseits waren bereits vor unserer Ausreise in die USA gestorben.